László Moholy Nagy – Retrospektive
László Moholy Nagy – Retrospektive
07.10.2009 – 07.02.2010
Foto
Petra Warrass
Das Gesamtwerk des Künstlers Moholy-Nagy ist mehr Frage als Antwort, eher Behauptung als Beweis. Die besondere Architektur für die Ausstellung der Werke in der Schirn Kunsthalle resultiert aus diesem Verständnis der Arbeiten des Künstlers.
Alle verschiedenen Werkgruppen, in denen Moholy-Nagy gearbeitet hat, sind gleichwertig als ein Gesamtwerk zu sehen. Zwischen diesen Gruppen gibt es keine Richtung oder Wertigkeit. Diese Werkgruppen suchen gleichzeitig Ihrer Beziehung zum Betrachter. Es handelt sich oft um Experimente zu gleichen Themen, diese Experimente stehen auch in Beziehung zueinander.
Die Einbeziehung einer „dynamischen Bewegung“ in das Werk ist ein durchgehendes Motiv. Diese Bewegung, Gleichzeitigkeit und die Beziehungen zwischen Werken und Betrachter führen zu einer Architektur, welche die Wände des Ausstellungsraumes auflöst und die Werke innerhalb dieses Raumes scheinbar in Bewegung versetzt. Die Beziehungen der Werke untereinander und auch Ihre Wirkung innerhalb des Ausstellungsraumes erzeugen eine beabsichtigten „ungerichtete Präsentation“.