this is tomorrow / Glaskasten Marl
this is tomorrow
08.09.2013
Videoinstallation
Projektpartner
Jan Kämmerling
Foto
Uwe A. Kirsten
Der Ausgangspunkt für die Videoarbeit in Marl ist die Auseinandersetzung mit dem Ausstellungsraum. Eine erste gemeinsame künstlerische Arbeit dazu entstand 2011 im Single Club in Düsseldorf. Anhand eines begehbaren Models des Farnsworth Pavillons von Mies van der Rohe wurde dessen Idee der bildhaften Wahrnehmung von Landschaft sichtbar.
In die Marler Architektur-Utopie der 60er Jahre wurde in den 80er Jahren der Glaskasten als Pavillon-Architektur unter dem Rathaussaal platziert. Heute stellt diese Architektur den sichtbaren Kontext für die Sammlung des Museums Glaskasten Marl dar. Gleichzeitig wird aber der Ausstellungsraum durch die Sammlung im Außenraum ausgeweitet ohne sichtbare Grenzen. Der Außenraum wird vereinnahmt durch die Sammlung und wird damit zum Teil der Ausstellung. #
Die Arbeit im Untergeschoss zeigt 4 Videofilme, in den der Blick durch die aufgelöste Fassade und die Objekte der Sammlung in den Außenraum dokumentiert wird. Mittig im Projektionsraum befinden sich Objekte der Sammlung.
Die 4 Filme werden umlaufend im Raum projiziert – und zwar in einem Maßstab, der dem Betrachter den Eindruck vermittelt, mit den Objekten der Sammlung Teil des projizierten Raumes zu sein. Dabei wird aber der Ausstellungsraum mit seiner Fassadenstruktur durch das Video völlig entmaterialisiert, physische Präsenz erzeugen nur die Objekte der Sammlung in der Mitte des Raumes.