Nam June Paik
Nam June Paik
11.09.2010 –21.11.2010
Foto
Stefan Arendt
"Die Welt der Kunst besteht aus drei Faktoren: 1) Eitelkeit 2) Exklusivität 3) Schönheit. Selbstverständlich kann die Videowelt nur mit der dritten Sache aufwarten… Schönheit, nicht aber mit Eitelkeit oder Exklusivität, da Video essentiell ein multipolitisches und deshalb ‘demokratisches’ Medium ist." N.J.Paik
Das Spektrum der Schau reicht von Musik über (Fluxus-) Aktion und Performance hin zu medialen Arbeiten: Dabei stehen sich Installationen der 1970er, 1980er und 1990er Jahre, Videoarbeiten sowie Partituren, (Fluxus-) Konzepte und Handschriften der 1950er und 1960er Jahre als geistige Sprengsätze gegenüber. Paik verband in seiner Arbeit scheinbar paradoxe Phänomene. Er hat die Grenzen der Kunst auf vielen verschiedenen Ebenen verschoben und mit seiner Arbeit immer wieder „neue Bewusstseinszustände“ initiiert. Kunst als permanentes Experiment, als Collage heterogener Stränge, die gesellschaftliche, politische, technologische und ökonomische Prozesse hinterfragt, stand bei Paik stets im Zentrum.
Text
Dr. Susanne Rennert